Nacro / Gandouz-Touati / Heidbreder (2020): Rassismuskritische Mädchen*arbeit. Impulse für Struktur- und Praxisentwicklung.

Seit mehr als 20 Jahren werden Forderungen nach rassismuskritischem Handeln im Kontext der feministischen Mädchen*arbeit verhandelt. 1999 veröffentlichte Maureen Maisha Raburu-Eggers unter dem Titel “Antirassistische Mädchenarbeit. Sensibilisierungsarbeit bezogen auf Rassismus mit Mädchen und jungen Frauen” ihre Diplomarbeit, in der sie für den deutschen Kontext erstmals konzeptionelle Rahmenbedingungen für rassismuskritisches Handeln in der Mädchenarbeit beschreibt. Daran anknüpfend, ist ein…

Daran anknüpfend, ist ein weiterer fachlicher Meilenstein für die rassismuskritische Praxis mit Mädchen* und als weiblich gelesenen Personen in NRW die Erfahrungen aus dem Projekt “girls act – antirassistische Bildungsarbeit für Frauen und Mädchen” (2001-2005) des Mädchen*treffs Bielefeld und das daraus entstandene Handbuch “Mädchenarbeit in der Migrationsgesellschaft. Eine Betrachtung aus antirassistischer Perspektive” (2005). In diesem Artikel wollen wir u. a. auf diesen theoretischen Konzepten und den verschiedenen Praxiserfahrungen aufbauend danach fragen, wie eine rassismuskritische Struktur- und Praxisentwicklung in der Mädchen*arbeit aussehen kann.